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Vorfeld-Vehikel

Opel statt Airbus: die erdverbundenen Gefährte, die da das Vorfeld des stillgelegten Flughafens Tegel zwischen Luftfrachtgebäude und Terminal bevölkern, haben zuvor Besucher des gestrigen „Berlin Freedom Dinners“ nach TXL kutschiert.

Startbahn-Sit-In

Einmalige Atmosphäre beim „Berlin Freedom Dinner“ auf der Runway des stillgelegten Flughafens Tegel vor der Silhouette von Tower und Terminal

Endzeitstimmung

Wehmütiger Rundgang durch das wenige Tage vor der endgültigen Einstellung des Flugbetriebs bereits fast menschenleere Sechseck des Terminals A im Flughafens Tegel.

„Querdenker“-Bagage

Herrenlose Gepäckstücke beim derzeitigen BER-Probetrieb frönen offenbar einem ähnlich unreflektierten Herdentrieb wie mancher Querulant aus der von schwätzenden Maulhelden, dissonanten Rechthabern und dumpfen Blaunen maßgeblich orchestrierten Corona-Leugner-Bewegung. Dicht gedrängt und ohne MNS schert sich die bunte Mischpoke hier jedenfalls nicht einen Deut um den im Hauptterminal des neuen Airports auf allen Monitoren angemahnten Corona-Codex.

Aeroplan-Anemoskop

Aeroplan-Anemoskop

Kein schnöder Luftsack oder spießiger Wetterhahn: der für die sichere Durchführung von Starts und Landungen so wichtige Windrichtungsgeber war in den Anfangsjahren des Flughafens Tempelhof als formschöner Flieger gestaltet. Die historische Aufnahme von dem eleganten Instrument entstandt um 1928. (Das Foto stammt aus meiner privaten Sammlung).

Sicherheitsrisiko

Alle Nase lang wird man auf Flughäfen von einer quäkenden Frauenstimme genervt aufgefordert, bloß nicht das eigene Gepäck aus den Augen zu lassen. Umso erstaunter war ich daher, als ich auf dem Vorfeld in Tegel ganze Wagenladungen mit Koffern und Taschen entdecken konnte, die man offensichtlich einfach abgeschoben und dann vergessen hatte.

Auslaufmodell

Ständiges Kommen und Gehen in jenem endlosen Korridor, der das Hautgebäude des Flughafen Tegel mit dem provisorischen Terminal C verbindet. Noch. Spätestens am dritten Juni verstummt hier allerdings das sonore Surren der unzähligen Trolleys für immer.

Final Destination

Diese fünf Städte in Asien und Nordamerika sind die Ziele der längsten Direktflüge, die vom Airport Tegel starten. Aber nicht mehr lange, dann ist dieser Wegweiser in der Ankunftshalle des Terminalgebäudes obsolet geworden. Denn in weniger als einem Monat schließt der nach dem heimischen Flugpionier Otto Lilienthal benannte Flughafen für immer seine Pforten. An seine Stelle tritt jener neue „Großflughafen“ am anderen Ende der Stadt, der wegen der heute leider üblichen Selbstbeweihräucherung der politischen Kaste keinen luftfahrtbezogenen Namen mehr trägt.

Golden Eye

Golden-Eye

Golden schimmernde Mosaik-Steinchen umringen die strahlend-weiße 08/15-Leuchte in den Außenarkaden am Terminalgebäude des ehemaligen Flughafens Tempelhof – schon irgendwie ein Stilbruch.

Lucky Strike

Lucky Strike

Nach dem anstrengenden Flugdienst will dieser amerikanische Berlin-Flieger nur noch eins: rein in den Käfer und ab nach Hause und die wohl verdiente Feierabend-Zigarette paffen. Die frische Stange Lucky Strike hält er schon in den Händen. Ob er sich auch eine Packung Vivil-Bonbons für den frischen Atem danach besorgt hat? Dieses Foto meiner Berlin-Sammlung wurde in den 1960ern direkt vor dem Flughafengebäude in Tempelhof aufgenommen.

Follow me

Follow me

Vor noch gar nicht so langer Zeit war so eine Vorfeld-Tour mir dem Velo übers Tempelhofer Grün ein Ding der Unmöglichkeit. Zumindes ohne Propeller oder Turbine ging da gar nichts. Heute reichen ein paar kräftige Tritte in die Pedale, um Roll- und Startbahnen entlang zu brausen. Eine Erlaubnis vom Tower braucht es dazu nicht mehr.

Crane Watching @ BER

Crane Watching @ BER

Zum "Blick ins Terminal" waren Brandenburger und Berliner am Sonntag eingeladen. Viele tausend Besucher folgten dem Ruf zum BBI der jetzt BER heißt. Und fanden den Blick aus dem Terminal meist viel interessanter. Südlich des zukünftigen Terminals gab es da zum Beispiel Kranballett gratis für die ganze Familie.

BER-Feeling

BER-Feeling

Wer dieser Tage seinen fahrbahren Untersatz für eine Weile im sechseckigen Inneren des Flughafen Tegels deponieren will, kann bereits direkt vor dem neuen Terminal des neuen Hauptstadtflughafens Berlin-Brandenburg-International parken. Halt, das stimmt nicht ganz, das Provinzielle (Brandenburg nämlich) wurde ja gerade von Politikschranzen und Flughafengesellschaft-Wichtigtuern aus dem Namen entfernt. Der Drei-Letter-Code für den Airport lautet jetzt nur noch "hauptstadtgerecht" BER. Ein bißchen vom weltstädtischem Glanz und globalem Möchtegern des neuen Flughafens dürfen Brandenburger und Berliner dafür schon jetzt spüren – wenn sie in Tegel ihre Autos vor diesem riesigen Plakat abstellen.

Finsteres Gebräu

Finsteres Gebräu

Nerviges Aprilwetter im Juni. Nach einem kurzen Sonnen-Intermezzo hat sich westlich des Flughafens Tegel ein dunkelgraue Regenfront zusammengebraut. Während im Airport-Hexagon noch kein Tropfen fällt, schüttet es im Hintergrund bereits wie aus Kübeln. Wann wird es bloß wieder mal richtig Sommer?

Die Mutter aller Flughäfen

Zentralflughafen Tempelhof - Mutter aller Airports

Für mich war Tempelhof nie der schönste Flughafen der Welt, sorry Mr. Norman Foster. Der Stararchitekt hält Tempelhof sogar für die Mutter aller Flughafen. Vielleicht nicht ganz zu Unrecht, denn viele Konzepte, die heute auf Airports weltweit Standard sind wie getrennte Ankunfts- und Abflugebenen, Cargo- und Postterminals, Wartungs- und Verwaltungstrakte sowie angegliederte Kongress- und Hotelbereiche in diesem Gebäudekomplex erstmals miteinander vereinigt. Aber beindruckend, monumental geradezu, ist der Bau, keine Frage. Dennoch fügt sich imposante Fassade des vom NS-Baumeister Ernst Sagebiel entworfenen Terminals einigermaßen zurückhaltend in das Stadtbild ein – ganz im Gegensatz zu jenen Projekten, die dann im Zuge von Hitlers und Speers Phantastereien rund um die Welthauptstadt ‚Germania‘ geplant wurden.