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Grandhotel

Hotel am Steinplatz

Für mich gehört es zu den schönsten Gebäuden Berlins: das Haus am Steinplatz, erbaut Anfang des 20. Jahrhunderts nach Plänen der Jugendstil-Ikone August-Endell. Jahrzehntelang beherbergte es ein legendäres Hotel: die Pension am Steinplatz. Der Familienbetrieb gehörte zu den führenden Häusern Berlins, reiche Adlige und berühmten Künstlern war es ein zweites Zuhause. In den Nachkriegsjahren ging hier die Westberliner Film, Theater- und Literaturprominenz ein uns Aus. Später dann diente das Haus als gediegenes Seniorenheim, dann stand es jahrelang leer, ging durch die Hände mehrerer Eigentümer, verfiel. Die Wiedergeburt jetzt ist wie Déjà-vu mit seinen glanzvollsten Zeiten: vor wenigen Tagen wurde es frisch saniert als Luxushotel wiedereröffnet.

Lesetipp zur Geschichte des Hotel am Steinplatz: „Endells entwürdigtes Erbe“

Löwenbändiger

Löwenbändiger

Die beiden prächtigen Löwenköpfe können niemandem wirklich gefährlich werden. Denn sie müssen die Last der rankenverzierten Säulen tragen, auf denen das Vordach dieses herrlichen Eingangsportales am Viktoria-Luise-Platz ruht. Trotzdem bricht bei vielen, die sich diesem kunstvollen Torbogen nähern, oft der pure Angstschweiß aus. Denn sie wissen, was hinter den Flügeln der hölzernen Tür auf sie wartet: der Zahnarzt.

Bruderkunst

Jugendstil-Stuck in der Goethestraße
Wundervoller Stuck über einem Eingangsportal in der Goethestraße in Charlottenburg. Jugendstil-Pracht, die wir einem Brüderpaar verdanken: 1902/1903 bauten die Architekten Curt und Arthur Reimer das herrliche Wohn- und Geschäftsgebäude mit der Hausnummer 69.