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Romantisiertes Rubel-Rollen

Valentinstag

Der heutige Valentinstag scheint mittlerweile ja hauptsächlich als rosafarbene Staffage für ein kommerzielles Großkampfereignis zu dienen. Neben dem schon traditionellen „Am 14. Februar ist Valentinstag“-Stakkato der Blumen- und Süßwarenzunft ist der „Tag der Liebenden“ als Marketing-Instrument nun offenbar fast jeder Branche recht. So unverblümt wie dieser Klamottenladen in der Nürnberger Straße in Charlottenburg bekennen sich aber nur wenige zur herzzerreißenden Geldscheffelei: die an die Schaufenster geklebten Valentinswünsche bestehen doch tatsächlich aus unzähligen Rabattzetteln. Rupft man einen davon aus dem Herzen und legt ihn dann in diesem Geschäft auf den Tresen, darf man auf ein paar Euro Nachlass hoffen – vorausgesetzt man investiert dort insgesamt mindestens eine dreistellige Summe in neue Kluft.

Symbolik in Zartrosa

Kirschblüten am Hohenzollernplatz

Zierliche Kirschblüten werden von den Strahlen der Morgensonne geweckt. Aufgenommen heute früh am Hohenzollernplatz in Wilmersdorf. In Fernost gilt die Kirschblüte nicht nur als Zeichen des Frühlings, sondern auch als Symbol für die verschiedenen Phasen des Lebens und seine Vergänglichkeit. Die kurze Blüte entspricht der Jugendzeit voller Kraft und Schönheit. Aber der Fakt, dass alte Kirschbäume viel üppiger blühen als junge, macht den Baum auch zum Symbol für die ältere Generation: die Früchte und Fülle von Erfahrungen eines ganzen Lebens werden dann sichtbar. Aber auch die Verletzbarkeit des menschlichen Daseins verkörpern die zarten Blätter: ein Windstoß reicht, um die schönsten Blütenträume für immer fortzureißen.