Kommunikationspilz am Kotti

Selbst in Zeiten des Erst-, Zweit und Dritt-Smartphones scheint am Kottbusser Tor das Herz des zwischenmenschlichen Nachrichtenaustauschs noch immer an dieser Säule mit ihrem Öffentlichen-Fernsprecher-Quartett zu schlagen.

Herdentrieb

Herdentrieb

Eine Gruppe chinesischer Touristinnen beim Simultanfotografieren des verwaisten (!) Rentiergeheges im Zoologischen Garten. Vielleicht gibt es ja bald ähnliche Fachwerkgebäude in den Tiergärten dreier chinesischer Metropolen.

Der Dachgarten (oder l’art de vivre)

Der Dachgarten (oder l’art de vivre)

Berliner Jungs wissen das Leben an einem mildem Frühsommertag in ihrer improvisierten grünen Oase zu genießen. Gesehen gestern bei einem flüchtigen Blick aus dem Fenster in einen Schöneberger Innenhof.

Beste Perspektiven

Eine glänzende Aussicht auf das bunte Spektakel rundherum hat sich dieser kletternde Zeitgenosse direkt unter dem Schirm einer Straßenlaterne gesichert. Fotografiert am Südstern während der Parade des diesjährigen Karnevals der Kulturen.

Die Magie des Augenblicks

Eine geheimnisvolle Tänzerin aus dem Morgenland, die scheinbar aus dem Nichts zauberhaft schimmernde Illusionen in die warme, frühsommerliche Berliner Luft malt.

Sie rauschen in Sekundenbruchteilen vorbei, hinterlassen unscharfe Erinnerungen und dennoch: es sind faszinierende Momente wie diese, Jahr für Jahr für mich das Außergewöhnliche und Wunderbare des Karnevals der Kulturen in sich vereinen.

Kart-Rennen

Shopping-Card-Race

Viel Spaß und Action herrschte heute in diesem Schöneberger Innenhof, als sich eine Handvoll Berliner Gören auf eine rasante Einkaufs(wagen-)-Tour begab.

Zeitloser Schwindel

Drei Streichholzschächtelchen, eine Kügelchen, flinke Hände, falsche Gewinner und die Macht der selektiven Wahrnehmung: ein Trupp Hütchenspieler beim Anheizen und der Suche nach einem geeigneten Verlierer unter den ahnungslosen Touris am Brandenburger Tor.

Spreeblick

Blick auf die Spree in Mitte

Die Farbe der Liebe

Seit dem Mittelalter ist sie ein christliches Ritual, die Karfreitagsprozession. Über sieben Stationen zeichnet sie den Leidensweg Christi nach und ist gleichzeitig eine geistliche Übung für die Gläubigen, Leid auszuhalten und sich dem Schmerz zu stellen. Auch in Berlin-Mitte wird sie in den letzten Jahren wieder vollzogen.

Die diesjährige Prozession in der Hauptstadt war wegen der widrigen Wetterbedingungen – eiskalter Wind und dauernder Schneeregen – eine besonders harte Prüfung. Gut 500 Menschen ließen sich dennoch nicht abschrecken. Die Gläubigen zogen in etwa anderthalb Stunden vom Berliner Dom aus zu sechs weiteren Orten der Erinnerung (St. Marienkirche, St. Nikolaikirche, Petrikirchplatz, Friedrichswerderschen Kirche, Französischen Friedrichsstadtkirche und abschließend die St. Hedwigs-Kathedrale auf dem Bebelplatz).

Das Foto entstand ganz am Beginn der Prozession beim Verlassen des Berliner Doms. Im Mittelpunkt steht an diesem Tag natürlich das Kreuz. Seine grüne Farbe ist nicht zufällig gewählt: Grün galt im Mittelalter als Farbe der Liebe. Das grüne Kreuz kann also als Triumph der Liebe über den Tod gedeutet werden.

Dreikönigstreffen

Nicht auf jedem Dreikönigstreffen finden sich in unseren Zeiten auch wirklich weise Männer ein. Dieses Trio war allerdings über jeden Zweifel erhaben. Bei der traditionellen „Bajada de Reyes“ -Fiesta der großen Berliner Latino-Gemeinde sorgten sie gestern in Charlottenburg für viel Glanz und verteilten außerdem reichlich Geschenke.

Alte-Damen-Schal-Fetischist

Alte-Damen-Fetischist

Einer geht noch, einer geht noch dran – an den Hosenbund dieses Hertha-Fans. Aber welcher der in blau und weiß gehaltenen Strickwaren für den Alte-Dame-Anhänger darf es denn sein? Gar nicht so leicht, den richtigen auszuwählen, wenn man schon einen üppigen Rock aus einem knappen Dutzend der bunten Fußball-Devotionalien am Leibe trägt. Denn eine Doublette an der Hüfte ist ein absolutes No-Go. Deshalb lieber genau hinschauen und erst dann zugreifen! Aufgenommen heute auf dem Weg ins Olympiastadion zur Hertha-Partie gegen Mönchengladbach.

Elternbürde

Elternbürde

Eltern sein heißt nicht nur die ganze Verantwortung zu tragen, sondern oft auch echte Lasten schultern zu müssen. Aufgenommen im U-Bahnhof Spichernstraße in Schöneberg.

Sicherheitsabstand

Und wie still in dick verschlossener Höhle
Ganz unangerührt und ungeschaut
geht ein jeder fern und fühlt: alleine.

In sehr enger Anlehnung an Alfred Wolfensteins Gedicht „Städter“ fotografiert im U-Bahnhof Paradestraße.

Der Anschlusszug

Eine U-Bahn wartet nicht. Da rettet nur ein kleiner Spurt vor dem unfreiwilligen Zurückbleiben an der Bahnsteigkante. Fotografiert am Abgang von der U3 im U-Bahnhof Spichernstraße.

Leuchtendes Antlitz

Leuchtendes Antlitz

„Faces of Berlin“ heißt die Installation des Videovirtuosen Bartosz Navarra am Potsdamer Platz. Auf eine riesige Maske des Bildhauers Erik Tannhäuser vor dem Kollhoff-Tower er am Potsdamer Platz Porträts von Passanten, die sich vorher in seinem temporären Studio in den Arkaden haben ablichten lassen.