Sonnenfleck
Orte, an denen man am Ende eines langen Tages die Seele baumeln lassen kann: Balkone und Kirche in der Kreuzberger Taborstraße
Orte, an denen man am Ende eines langen Tages die Seele baumeln lassen kann: Balkone und Kirche in der Kreuzberger Taborstraße
Abendlicher Plausch im „mediteranen Flair der“ Wrangelstraße
Entspannte Konversation vor einem Burger-Döner-Pasta-Imbiss inmitten des schmuddligen Tohuwabohus an der Potsdamer Ecke Kurfürstenstraße – in Szene gesetzt vom güldenen Licht der sich für für heute verabschiedenen Sonne.
Feierabendschwätzchen am Rande des Moabiter Ottoparks
Den milden Frühlingsabend nutzen Hauptstädter, um im Spreebogen zu Latino-Rhythmen eine flotte Sohle aufs Pflaster zu legen.
Konditorei mit orientalischen Leckereien in der Sonnenallee.
Eine schillernde Szenerie wie aus einem „Roger Rabbit“- oder „Dick Tracy“-Streifen hier an der Ecke Müllerstraße/Antonstraße im Wedding.
Abendliches Straßenbild mit Gaslaterne aus dem Wedding
Spektakuläre Abendsonne über der Oberbaumbrücke zwischen den Berliner Ortsteilen Kreuzberg (links) und Friedrichshain.
Die Spree mit der Oberbaumbrücke und den Neubauten am Friedrichshainer Ufer an einem lauen Juni-Abend.
Oberbaumbrücke mit Kurzzug der Linie U3 – beide ins rechte Licht gerückt von der untergehenden Sonne.
Die vom Himmel fallenden Wassertropfen bitten die abendlichen Sonnenstrahlen zum Duett: doppelter Regenbogen über dem nördlichen Schöneberg.
Laute metallische Schläge, in schneller Folge, immer wieder. Das ohrenbetäubende Stakkato stammt nicht von den wenigen Männern auf dem mit Pfützen übersäten Gelände an der Schöneberger Straße. Die wuseln da zwar überall zwischen zumeist wohl nicht mehr fahrbaren Untersätzen, alten Ziegelmauern und bunten Toren umher und werkeln an den blechernen Karossen. Manch unschöne Stelle wird dabei auch auf rustikale Weise ausgebeult, aber der rhythmische Krach kommt von oben, viel weiter oben.
Der Lärm tönt vom Nachbargrundstück mit dem alten Maschinenhaus herüber, genauer: von einer dort hochaufragenden Laterne. Dort frönt ein liebestoller Vogel seinem hämmerndem Balzgehabe. Einem Buntspecht dient das blecherne Chassis der Laterne als perfekter Resonanzkörper, um mit seinem trommelnden Minnelied paarungsbereite Weibchen von weither anzulocken.
Die „Excelsior-Garagen“ an der Schöneberger Straße, nur ein paar Schritte vom Potsdamer Platz entfernt, sind ein Paradies für Buntspecht und Mechaniker. Einst Kohlelagerplatz für die benachbarte Anhalter Eisenbahn, dann Autohof für das einst größte Hotel Europas, das „Excelsior“ am Anhalter Bahnhof. Jetzt Heimat für kleine Werkstätten, Gutachter, Autobastler und einen gefiederten Trommler. Doch das Idyll hat ein Verfallsdatum. Schon bald soll auf dem Grundstück in bester Innenstadtlage ein hölzerner Wohnturm errichtet werden, fast 100 Meter hoch. Vogel und Schrauber müssen dann weichen.
Feierabendzüge auf der Hochbahn zwischen den Bahnhöfen Bülowstraße (Vordergrund) und Nollendorfplatz (Hintergrund).
U-Bahnhof Bülowstraße gestern am frühen Abend: Zug nach Pankow erst in vier Minuten.