Spröde Schönheit

Große, rauhe Betonflächen, fantasievolle Beleuchtungskörper, die Kernfarben Grün, Rot und Blau sowie zwei übereinanderliegende Bahnsteige: am Treppenabgang von der Verteilerhalle zum Tiefbahnsteig mit den Zügen Richtung Rathaus Steglitz sind die ursprünglichen Stilelemente des Anfang der 1970er vom Architektenpaar Ralf Schüler und Ursulina Schüler-Witte gestalteten U-Bahnhofs Schloßstraße noch erhalten: grüne Fliesen, blaue Hosalitkörper, die die Treppe einfassen, die roten Zickzackbänder der Geländer und die die Treppe wie Alleebäume beidseitig flankierenden, hoch aufragenden Kugelleuchten.

Bröckelnde Gewissheit

Nicht ist für die Ewigkeit! Trotz hartem Kern, hoher Wachsamkeit und optimistischem Blick in die Welt muss das einstige AOK-Gebäude in der Pallasstraße einem Neubauprojekt weichen. Vis-à-vis dem Winterfeldplatz entstehen nun Eigentumswohnungen im oberen Preissegment.

Syrischer Süßkram

Konditorei mit orientalischen Leckereien in der Sonnenallee.

Untergrund-Brutalismus

U-Bahnhof Schlossstraße – eine Architektur-Ikone unter der Erde: Wie hier beim Aufgang von der untersten Ebene in die Verteilerhalle sind die großen, völlig unbehandelten Betonflächen, an denen die Fugen der Schalungstafeln und -hölzer noch gut zu erkennen sind, gut sichtbar. Die französische Bezeichnung für Sichtbeton – „Béton Brut“ – gab dieser Architektur ihren Namen: Brutalismus.

Abgang

Wer sich im U-Bahnhof Schlossstraße in Steglitz auf dem Weg hinab zur U9 (Richtung Norden) macht, muss ein wahrhaft finsteres Ambiente queren.

Markttag

Wochenmarkt auf der Breiten Straße vor der Kulisse des Pankower Rathauses mit seinem markanten Uhrenturm.

Aufrührerischer Art-Apparat

Nicht nur für 68er: revolutionäres Verkaufskonzept für kleine Kunstwerke, gesehen in der Florastraße in Pankow.

Eine Geschichte, die nicht mehr (weiter-)geschrieben wird!

Plastisches Stillleben in der Florastraße in Pankow