Plausch mit Wirtschaftsfokus

Feierabendschwätzchen am Rande des Moabiter Ottoparks

Biotopschutz

Wie eine Zeitkapsel aus den frühen 1990ern: eine wilde Mixtur aus angehäuftem Sperrmüll, irren Kunstinstallationen, zügellosen Fahrradherden, wucherndem Grünzeug, bunt beklebten Klingelschildern und politschen Parolen, eingerahmt von graubraunen Fassaden mit bröckelndem Putz; hinter deren alten und weniger alten Fenstern sich über Kohleöfen beheizte Wohnungen mit dem Klo auf der halben Treppe finden. Ein solcher Wohn- und Lebensraum – gleichermaßen geprägt von Verfall, sozialem Miteinander, Improvisation und Kreativität – ist heute rar in der Stadt. Das Gebäudeensemble „Kastanienallee Nr. 12“ soll jetzt verkauft werden, die heutigen Bewohner machen schon mobil gegen damit wohl einhergehende Veränderungen und möglicherweise drohende Verdrängung.

Berliner Streetwear

Dem hippen Kiez entsprechend durchgestylte Straßenmöblierung: Sitzgelegenheit vor einer Eisdiele in der Kastanienallee

Schwof im Lenz

Den milden Frühlingsabend nutzen Hauptstädter, um im Spreebogen zu Latino-Rhythmen eine flotte Sohle aufs Pflaster zu legen.