Aus sächsischem Sandstein gehauene Dickhäuter indischer Provenienz unter einem Dach im japanischen Stil: die legendäre Pforte zur Tierwelt am Tiergarten.
Erst grau, dann bunt, jetzt bunt und besprüht: die Kindl-Treppe in Neuköllns „Netter Ecke“ – genauer gesagt Isar-/Ecke Neckarstraße – begeistert mit ihrem farbigen Antlitz. Unter dem Motto „Meine Welt – gemeinsam gestalten“ hatten die Künstler Nicolas Freitag und Anja Röhling die Neuköllner 2016 aufgerufen, fantasievolle Motive mit Bezug zu Neukölln zu erstellen. Rund 400 der eingereichten Collagen, Fotos und Zeichnungen wurden auf Kreise und Streifen aus Aluminium gedruckt und an der Treppe installiert. Im Frühjahr 2019 war die Treppe komplett. In der Folgezeit sorgten dann heimische Schmierfinken mit ihrem arttypischen talentfreien Sprühdosen-Ejakulat für das entsprechende Lokalkolorit.
Spontanes Stelldichein von rollendem Material im doppelten Doppelpack am S-Bahnhof Schöneweide.
https://www.bonfortionoes.com/wp-content/uploads/bonfortionoes-logo-klein.jpg00Sven Hochhttps://www.bonfortionoes.com/wp-content/uploads/bonfortionoes-logo-klein.jpgSven Hoch2021-02-26 07:41:002021-02-25 20:44:51Zwei mal Zwei
Heutiges Morgenpanorama mit dem Vierwaldstätter See (natürlich der im Zoologischen Garten) im Vordergrund und der Skyline der City West mit ihren drei markanten Hinguckern Upper West (Fertigstellung 2017), Zoofenster (2010) und Huthmacher-Haus (1957) im Hintergrund.
So richtig scharf auf die Einkehr im „Schleifer“ bin ich ja nicht. Mag ein großes Bier nur 2,50 kosten (Schultheiss natürlich, leider), aber in dieser Kneipe in der Niederschöneweider Fennstraße huldigt man offenbar „Union Berlin“ und „Bayer Leverkusen“ gleichzeitig. Wie geht denn das? Schrullig oder schon „pervers“? Ich mache da mal lieber ein Bogen drum – auch wenn der Lockdown irgendwann schon Geschichte ist.
Eis schließt die rostigen Reste eines Schiffes im Berliner Osthafen ein. Das Wrack könnte von Tragödien erzählen. Der Eigner nannte es nach seiner tödlich verunglückten Frau. In den Nachwendezeiten schipperte die nobel ausgebaute „Dr. Ingrid Wengler“ Passagiere über die Wasserstraßen Brandenburgs und Europas. Bis ein Berliner Wasser- und Schifffahrtsamt nach Streit mit dem Eigner das Schiff in den Osthafen schleppen ließ und – so liest man – es seinem Schicksal überliess. Ein nicht geschlossenes Ventil und im Winter platzende Leitungen beschädigten das Schiff, die in Berlin überall heimischen Vandalen taten das ihrige. Nun vollendet der Zahn der Zeit stetig und unerbittlich das Zerstörungswerk.
Die güldene (Vorabend-)Sonne setzt die gusseisernen Wände der öffentlichen Bedürfnisanstalt in Alt-Mariendorf gekonnt in Szene. Hier kann Mann sich beim Strullen ins kaiserliche Berlin versetzen. Die achteckigen Pissoirs dieses Typs gibt es seit fast 150 Jahren in der Hauptstadt.
Keine 48 Stunden nach dem letzten Wintereinbruch hat sich die Stadt bereits vollständiger ihrer weißen Pracht entledigt, wie der Blick aus dem Haus der Werbung an der Urania gen Potsdamer Platz und Fernsehturm beweist. Schnee gibt es jetzt nur noch im Bundestag und ähnlichen Hotspots.
Neuschnee und Lockdown haben am vergangenen Wochenende einen der frequentiertesten und zugleich unwirtlichsten Orte der City-West leergefegt. Keine Menschenseele wagt sich hinaus, nur ein einsamer Doppeldecker der BVG quert die Kreuzungen zwischen Kleiststraße, Martin-Lutherstraße, An der Urania und Lietzenburger Straße.
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Elefantös!
/in denkmal, gebautes /von Sven HochAus sächsischem Sandstein gehauene Dickhäuter indischer Provenienz unter einem Dach im japanischen Stil: die legendäre Pforte zur Tierwelt am Tiergarten.
Nette Ecke
/in leuchtendes, straßenkunst /von Sven HochErst grau, dann bunt, jetzt bunt und besprüht: die Kindl-Treppe in Neuköllns „Netter Ecke“ – genauer gesagt Isar-/Ecke Neckarstraße – begeistert mit ihrem farbigen Antlitz. Unter dem Motto „Meine Welt – gemeinsam gestalten“ hatten die Künstler Nicolas Freitag und Anja Röhling die Neuköllner 2016 aufgerufen, fantasievolle Motive mit Bezug zu Neukölln zu erstellen. Rund 400 der eingereichten Collagen, Fotos und Zeichnungen wurden auf Kreise und Streifen aus Aluminium gedruckt und an der Treppe installiert. Im Frühjahr 2019 war die Treppe komplett. In der Folgezeit sorgten dann heimische Schmierfinken mit ihrem arttypischen talentfreien Sprühdosen-Ejakulat für das entsprechende Lokalkolorit.
Florales Vehikel
/in merkantiles, pflanzliches /von Sven HochEinst mobiler Verkaufsstand für bunte Blüten & Co. in der Birkenstraße in Moabit.
Zwei mal Zwei
/in der zweite blick, verkehrtes /von Sven HochSpontanes Stelldichein von rollendem Material im doppelten Doppelpack am S-Bahnhof Schöneweide.
Dreiheit
/in gebautes, parks & plätze /von Sven HochHeutiges Morgenpanorama mit dem Vierwaldstätter See (natürlich der im Zoologischen Garten) im Vordergrund und der Skyline der City West mit ihren drei markanten Hinguckern Upper West (Fertigstellung 2017), Zoofenster (2010) und Huthmacher-Haus (1957) im Hintergrund.
Potentielle Stammkneipe No. 17
/in wirtschaftliches /von Sven HochSo richtig scharf auf die Einkehr im „Schleifer“ bin ich ja nicht. Mag ein großes Bier nur 2,50 kosten (Schultheiss natürlich, leider), aber in dieser Kneipe in der Niederschöneweider Fennstraße huldigt man offenbar „Union Berlin“ und „Bayer Leverkusen“ gleichzeitig. Wie geht denn das? Schrullig oder schon „pervers“? Ich mache da mal lieber ein Bogen drum – auch wenn der Lockdown irgendwann schon Geschichte ist.
Kolumbarium
/in denkmal, gebautes /von Sven HochErhabene Ruhestätte: prächtige Urnenhallen auf dem Wilmersdorfer Friedhof.
Spree-Titanic
/in jahreszeiten, spuren & vergängliches /von Sven HochEis schließt die rostigen Reste eines Schiffes im Berliner Osthafen ein. Das Wrack könnte von Tragödien erzählen. Der Eigner nannte es nach seiner tödlich verunglückten Frau. In den Nachwendezeiten schipperte die nobel ausgebaute „Dr. Ingrid Wengler“ Passagiere über die Wasserstraßen Brandenburgs und Europas. Bis ein Berliner Wasser- und Schifffahrtsamt nach Streit mit dem Eigner das Schiff in den Osthafen schleppen ließ und – so liest man – es seinem Schicksal überliess. Ein nicht geschlossenes Ventil und im Winter platzende Leitungen beschädigten das Schiff, die in Berlin überall heimischen Vandalen taten das ihrige. Nun vollendet der Zahn der Zeit stetig und unerbittlich das Zerstörungswerk.
S-Bahn-Blüten
/in merkantiles, pflanzliches /von Sven HochBahnhöfe
Bahnhöfe und Blumen
Blumen
Blumen und Frauen
Bahnhöfe
Bahnhöfe und Frauen
Bahnhöfe und Blumen und Frauen und
ein Bewunderer
(in enger Anlehnung an das Gedicht „Avenidas“ von Eugen Gomringer)
Bild eines Blumengeschäfts im S-Bahnhof Marienfelde
Goldener Strahl
/in gebautes /von Sven HochDie güldene (Vorabend-)Sonne setzt die gusseisernen Wände der öffentlichen Bedürfnisanstalt in Alt-Mariendorf gekonnt in Szene. Hier kann Mann sich beim Strullen ins kaiserliche Berlin versetzen. Die achteckigen Pissoirs dieses Typs gibt es seit fast 150 Jahren in der Hauptstadt.
Schneefreies Panorama
/in jahreszeiten /von Sven HochKeine 48 Stunden nach dem letzten Wintereinbruch hat sich die Stadt bereits vollständiger ihrer weißen Pracht entledigt, wie der Blick aus dem Haus der Werbung an der Urania gen Potsdamer Platz und Fernsehturm beweist. Schnee gibt es jetzt nur noch im Bundestag und ähnlichen Hotspots.
Eisbahnen
/in verkehrtes /von Sven HochHochbetrieb auf der Stadtbahn, rollendes Material in Kältestarre auf dem Talgo-Gelände. Aufgenommen von der Warschauer Brücke gen Osten.
Flockdown
/in jahreszeiten, verkehrtes /von Sven HochNeuschnee und Lockdown haben am vergangenen Wochenende einen der frequentiertesten und zugleich unwirtlichsten Orte der City-West leergefegt. Keine Menschenseele wagt sich hinaus, nur ein einsamer Doppeldecker der BVG quert die Kreuzungen zwischen Kleiststraße, Martin-Lutherstraße, An der Urania und Lietzenburger Straße.
Bibber-Ende
/in jahreszeiten, verkehrtes /von Sven HochDie Bahn nach Spandau bringt die Erlösung vom einsamen Warten bei sibirischer Kälte in den S-Bahnhof Warschauer Straße.
Heimfahrt
/in jahreszeiten /von Sven HochNach der Schlittenpartie mit Papa geht es vom Party-Bahnhof unter der Warschauer Brücke zurück nach Haus.