Die Berlinale ist schon ein Phänomen. Wo sonst in aller Welt wäre an einem Sonntag-Mittag um 13 Uhr der Kinosaal bis auf den letzten Platz gefüllt, noch dazu, wenn draußen milde Temperaturen und strahlend blauer Himmel locken?

Bei diesem einzigartigen Filmfestival ist das aber normal – selbst wenn Film, Schauspieler und Regisseur recht unbekannt sind. Wie üblich hatten auch wir uns wieder einen dieser auf ihre Entdeckung wartenden cineastischen Perlen aus dem Berlinale-Programm herausgesucht. Mit Glück ergatterten wir Karten für einen Film aus der Sektion „Generation“ gestern Mittag im Haus der Kulturen der Welt.

Auch diesmal wurden wir nicht enttäuscht. Der ecuadorianische Film „Feriado (Holiday)“ zog uns mit seinen eindrucksvollen Bildern und sensiblen Dialogen in seinen Bann. Die Crew um Regisseur Diego Araujo (mit Mikrofon) und den beiden Hauptdarstellern Juan Manuel Arregui (4. von rechts) und Diego Andrés Paredes (3. von rechts) hat es sich nicht nehmen lassen, bei der Weltpremiere ihres Werks dabei zu sein. Wie bei der Berlinale üblich, stellten sie sich im Anschluss an die Aufführung Fragen aus dem Publikum.

Dann aber standen für die Protagonisten – wie hier für Juan Manuel Arregui – Schreibarbeit auf dem Programm, um die Wünsche der Autogrammjäger zu erfüllen.

Und natürlich gab es viele, viele Erinnerungsfotos mit begeisterten Fans.
Damenquartett mit Bär
/0 Kommentare/in berliner & nicht-berliner, tierisches, von gestern /von Sven Hoch„Wir waren auch da, wo der Bär steppt!“ – Vier Frauen aus der westdeutschen Provinz posieren an einem sonnigen Tag vor dem Bahnhof Zoo mit ihren Täschchen und einem etwas zotteligen Vorzeigexemplar der Gattung „Berliner Bär“. (Um 1960)
Potentielle Stammkneipe No. 1
/0 Kommentare/in wirtschaftliches /von Sven HochFreitags und Samstags gibt´s hier ´ne(n) Pille vom Fass schon für ´nen Euro. In der Währung der S-Bahn-Fahrscheine sind das sage und schreibe 1,04 Liter Bier für den Gegenwert einer einzigen Einzelfahrkarte. In die Gläser kommt zwar nur Berliner Kindl, aber immerhin. Leider hielt die direkt am Bahnhof Sonnenallee gelegene Schänke am Samstagvormittag ihre Pforten noch geschlossen – günstiger Frühschoppen adé!
Sonntagskino
/0 Kommentare/in events /von Sven HochDie Berlinale ist schon ein Phänomen. Wo sonst in aller Welt wäre an einem Sonntag-Mittag um 13 Uhr der Kinosaal bis auf den letzten Platz gefüllt, noch dazu, wenn draußen milde Temperaturen und strahlend blauer Himmel locken?
Bei diesem einzigartigen Filmfestival ist das aber normal – selbst wenn Film, Schauspieler und Regisseur recht unbekannt sind. Wie üblich hatten auch wir uns wieder einen dieser auf ihre Entdeckung wartenden cineastischen Perlen aus dem Berlinale-Programm herausgesucht. Mit Glück ergatterten wir Karten für einen Film aus der Sektion „Generation“ gestern Mittag im Haus der Kulturen der Welt.
Auch diesmal wurden wir nicht enttäuscht. Der ecuadorianische Film „Feriado (Holiday)“ zog uns mit seinen eindrucksvollen Bildern und sensiblen Dialogen in seinen Bann. Die Crew um Regisseur Diego Araujo (mit Mikrofon) und den beiden Hauptdarstellern Juan Manuel Arregui (4. von rechts) und Diego Andrés Paredes (3. von rechts) hat es sich nicht nehmen lassen, bei der Weltpremiere ihres Werks dabei zu sein. Wie bei der Berlinale üblich, stellten sie sich im Anschluss an die Aufführung Fragen aus dem Publikum.
Dann aber standen für die Protagonisten – wie hier für Juan Manuel Arregui – Schreibarbeit auf dem Programm, um die Wünsche der Autogrammjäger zu erfüllen.
Und natürlich gab es viele, viele Erinnerungsfotos mit begeisterten Fans.
Dornröschens Domizil
/0 Kommentare/in pflanzliches, straßenkunst /von Sven HochWer wohl hinter diesen rosenberankten Mauern schläft? Das Haus mit den dornigen Schönheiten ist verschwiegen und hat nichts von seinen Bewohnern preisgegeben. Gesehen in der Saalestraße in Neukölln.
Die Sarah mit dem Kreuzberg-Banner
/0 Kommentare/in straßenkunst /von Sven HochDas blonde Mädchen, das vor den gesprühten Resten des antifaschistischen Schutzwalls die (in)offizielle Flagge von SO36 schwenkt, ist mindestens genauso einen Blick wert wie die schwarz-rot-goldene Trikolore mit Stern und Halbmond selbst. Entdeckt in der Skalitzer Straße.
Miezenmaul
/0 Kommentare/in tierisches /von Sven HochVor ein paar Jahren noch rasten die Wagen der Achterbahn zwischen den reißenden Zähnen hinein in den Raubtierschlund und verschwanden nach irgendwo hin. Jetzt aber haben die Schienen Rost angesetzt und Moos überzieht die feine Katzennase. Fotografiert im Spreepark in Treptow.
Achterbahn-Ausbrüche
/0 Kommentare/in parks & plätze, straßenkunst /von Sven HochBegeisterung! Vorfreude! Gespannte Erwartung! Skepsis! Panik! Die Minen der „Fahrgäste“ dieser Achterbahn spiegeln die ganze Bandbreite an starken Emotionen wieder, die ein derartiger Nervenkitzel zutage zu bringen pflegt.
Mit wenigen Bewegungen hat hier jemand hier eine geniale Graffiti aus der Spraydose gezaubert. Sie ziert die vorderen Sitzreihen des wohl einzigen noch existierenden „Spree-Blitzes“. Dieser „Zug“ donnerte einst als „Familien-Achterbahn“ durch den Spreepark im Plänterwald, seit Jahren aber modert er dort abgestellt in seinem Bahnhof nur noch bewegungslos und still vor sich hin.
Wenn der Schnee grau wird am Schlesischen Tor …
/0 Kommentare/in jahreszeiten /von Sven Hoch… fangen die kunterbunt kolorierten Fassaden mancher Häuser erst richtig an zu leuchten.
> 180 Grad
/0 Kommentare/in parks & plätze /von Sven HochSpektakulärer U-Turn im „Grand Canyon“, der vereisten Wildwasserbahn im Spreepark (vormals „VEB Kulturpark“)- aufgenommen bei meiner gestrigen Entdeckungstour durch den aufgegebenen Vergnügungspark im Plänterwald.
Luftschloss
/0 Kommentare/in himmel über berlin, spuren & vergängliches /von Sven HochRelikt einer Illusion in einer zerstobenen Phantasie: der Spreepark im Plänterwald (Treptow) war einst einziger Vergnügungspark der DDR und – nach der Wende – Gesamtberlins.
Amtsleiter
/0 Kommentare/in der zweite blick /von Sven HochDas Rathaus Schöneberg ist voll von ihnen, stets in gesicherter Position. Jeder trifft auf sie, der dort nach oben will. (Fotografiert gestern mit dem mediokren i-Phone, mittlerweile gefällt mir die „Körnung“ sogar ganz gut.)
Lokus-Fashion
/0 Kommentare/in der zweite blick, merkantiles /von Sven Hoch„Tolle Bluse, geiler Rock! Woher hast du die?“
„Von Uniqlo!“
„Vom Uniklo? Zwischen den Schüsseln gefunden? Mitgehen lassen? Eingetauscht?“
Von Tokio nonstop nach Berlin ist schon ein gewagter Sprung: vielleicht hätte man beim japanischen Modekonzern Uniqlo, der derzeit am Tauentzien die Eröffnung (April 2014) seiner ersten Deutschland-Filiale vorbereitet, auch mal jemanden zu Rate ziehe sollen, der der Sprache der hiesigen Eingeborenen halbwegs mächtig ist? Denn darauf zu setzten, dass die Berliner „Uniqlo“ richtig aussprechen lernen (nämlich: „Juni-Clou“), halte ich für gewagt. Auf alle Fälle aber ist es immer wieder witzig, welchen sprachlichen Slapstick die Globalisierung so kreiert.
Zum Mittelpunkt unter der Erde
/0 Kommentare/in verkehrtes /von Sven HochMenschenleer – und doch kreuzen sich hier an dieser Stelle im Berliner Untergrund täglich die Wege tausender Menschen, bevor sie sich über und unter Tage in alle Himmelsrichtungen zerstreuen. Fotografiert im U-Bahnhof Hallesches Tor zwischen den Linien 1 und 6 zu früher Morgenstunde.
Grandhotel
/0 Kommentare/in gebautes /von Sven HochFür mich gehört es zu den schönsten Gebäuden Berlins: das Haus am Steinplatz, erbaut Anfang des 20. Jahrhunderts nach Plänen der Jugendstil-Ikone August-Endell. Jahrzehntelang beherbergte es ein legendäres Hotel: die Pension am Steinplatz. Der Familienbetrieb gehörte zu den führenden Häusern Berlins, reiche Adlige und berühmten Künstlern war es ein zweites Zuhause. In den Nachkriegsjahren ging hier die Westberliner Film, Theater- und Literaturprominenz ein uns Aus. Später dann diente das Haus als gediegenes Seniorenheim, dann stand es jahrelang leer, ging durch die Hände mehrerer Eigentümer, verfiel. Die Wiedergeburt jetzt ist wie Déjà-vu mit seinen glanzvollsten Zeiten: vor wenigen Tagen wurde es frisch saniert als Luxushotel wiedereröffnet.
Lesetipp zur Geschichte des Hotel am Steinplatz: „Endells entwürdigtes Erbe“
Frostig und flüchtig
/0 Kommentare/in jahreszeiten /von Sven HochWinterkunst zum Dahinschmelzen: tropfende Eiszapfen heute früh beim ersten Blick aus dem Fenster ins Morgengrau(en).