Symbiose

Symbiose (Werbetafel am S-Bahnhof Pankow)

Prophylaktische Warnung oder gezielte Verlockung, den bitteren Gang anschließend mit etwas Köstlichem versüßen zu können? Auf jeden Fall haben Lebensmittelhändler und Dentalmediziner hier ihre Angebote erstklassig miteinander verzahnt. Gesehen am S-Bahnhof Pankow und ausnahmsweise einmal mit dem Telefon fotografiert.

Kontrollierter Freiraum

Unter dieser Maxime hat sich die „Naunynritze“ vom berüchtigten Hauptquartier einer Jugendgang in den 1980ern zu einem heute stark frequentierten Kreativ- und Kulturzentrum entwickelt. Hauptzielgruppe der vielfältigen handwerklichen, kreativen und sportlichen Aktivitäten in dem ehemaligen Schulgebäude in der Kreuzberger Naunynstraße sind Kinder und Jugendliche, aber auch das Angebot für Erwachsene wächst – wie die Nachfrage – stetig. Die „Naunynritze“ versteht sich als „Offenes Haus“, d.h. alle Menschen werden unabhängig von ihrem Alter, ihrer Herkunft oder sozialem Status willkommen geheißen und integriert. Das eindrucksvolle von Rainer Warzecha 1998 an der Fassade der „Naunynritze“ gestaltete Wandgemälde ist ein Spiegelbild dieser Philosophie. Es heißt: „We all are one“ (Wir sind alle eins).

Aeroplan-Anemoskop

Aeroplan-Anemoskop

Kein schnöder Luftsack oder spießiger Wetterhahn: der für die sichere Durchführung von Starts und Landungen so wichtige Windrichtungsgeber war in den Anfangsjahren des Flughafens Tempelhof als formschöner Flieger gestaltet. Die historische Aufnahme von dem eleganten Instrument entstandt um 1928. (Das Foto stammt aus meiner privaten Sammlung).

Königsporträt

Shooting im Raubtierhaus des Zoologischen Gartens.

Aufstieg

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Gesäumt von edlen, mit wunderbaren Schnitzereien verzierten Holztäfelungen und ausladenden Wandmalereien führt dieser prächtige Treppenaufgang unter einem gewölbten, von einem vielarmigen Luster erhellten Blütenhimmel von den Niederungen der Straße hinauf in die herrschaftliche Beletage eines über 100 Jahre alten Bürgerhauses in der Meinekestraße.

In einem Land vor unserer Zeit …

… gab es noch eine Währung ohne Rettungsschirm und man holte sich Elektrogeräte nicht nur per Super-Mega-Brüller-Kredit im interstellaren Blödmarkt. Man hielt noch D-Mark in der Hand und ging zum Händler nebenan. Von unersättlichen Jägern unerbittlich verfolgt sind beide mittlerweile (fast) ausgestorben. Wie ein seltenes Fossil mutet daher diese Gebäudefront in der Skalitzer Straße an und weckt noch einmal Erinnerungen an jenes Land vor unserer Zeit.

Verwüstetes Partymekka

Einst als Festsaal für opulente türkische Hochzeitsfeiern gestartet, entwickelte sich der „Festsaal Kreuzberg“ zur vielseitigen Bühne und zum (vor allem auch bei bestimmen Berlin-Besuchern) angesagten Club, in dem Kiezkünstler und Non-Main-Stream-Bands aus aller Welt auftraten. Im Sommer 2013 brannte das Gebäude in der Skalitzer Straße mitsamt Innenleben völlig aus. Über Crowdfunding sammelten die Betreiber die Mittel, um dieser Kreuzberger Institution wieder neues Leben einzuhauchen. Mal sehen, ob es klappt. Noch jedenfalls stapeln sich hinter dem prägnanten Eingangstor nur die Reste des zerstörten Interieurs.

Kommunikationspilz am Kotti

Selbst in Zeiten des Erst-, Zweit und Dritt-Smartphones scheint am Kottbusser Tor das Herz des zwischenmenschlichen Nachrichtenaustauschs noch immer an dieser Säule mit ihrem Öffentlichen-Fernsprecher-Quartett zu schlagen.

Großschnabels Morgentoilette

Großschnabels Morgentoilette

Hier die Schwingen gestreckt und gedehnt, dort eine widerspenstige Feder zurechtgerückt, noch einmal auf den Bürzelbutton gedrückt für etwas Bio-Lotion, das dem Gefieder brillianten Glanz verleiht: die Berliner Pelikane geben sich die die größte Mühe, die Spuren der langen Partynacht (Silvester) mit ausgiebiger Körperpflege geschickt zu übertünchen und so den Gästen des Zoologischen Gartens zumindest optisch in tadellosem Outfit gegenüberzutreten. Aufgenommen bei einem diskreten Blick durch den Weidenvorhang des Vogelbads.

Pros(i)t Neujahr!

Prosit Neujahr

Relikte der Jahresabschlussfeier am Gleisdreieck.

Prekäre Pforte

Angst? Spannung? Neugier? Mit welchen Gefühlen man wohl diese Tür öffnet und was einen dann dahinter erwartet? Gesehen auf dem Gelände des ehemaligen US-Headquarters in Dahlem.

Cooles Duo im Fontänenreich

Bei dieser Gluthitze ist kühlendes Nass das einzig Wahre! Wenn das dann noch aus vielen Quellen sprudelt, umso besser. Cooler als diese beiden Robben konnte man es heute daher gar nicht treffen. Die beiden genießen die erfrischenden Wasserschauer in vollen Zügen. Fotografiert an einem besonders spritzigen Springbrunnen im Zoologischen Garten.

Andine Anmut

Musik und Folklore geben den „Fiestas Patrias“, die die peruanischen Gemeinde Berlins heute und morgen ausgiebig zelebriert, besonders eindrucksvolle, farbenfrohe Tupfer. Aufgenommen heute im Maurerpark.

Fensterln für Anfänger

Einfach ausschneiden – fertig ist das perfekte Fensterkreuz. Die innovative Schablone für´s „Do-it-yourself-Fenster mit vier gleich großen Scheibenflächen“ habe ich beim Blick durch ein bereits realisiertes Exemplar in einem Gebäude der ehemaligen Luftkriegsschule 3 in Werder (Havel) entdeckt.

Frittengelb

Mit einer ganz im appetitlichen Goldgeld heißer Kartoffelstäbchen gestrichenen Fassade lockte dieser Imbiß in der Lichtenberger Ruschestraße Liebhaber gehaltvoller Schnellkost an. Jetzt brutzelt hier nichts mehr, die Bude wurde zur fettfreien Zone und fällt bald gar der Abrißbirne zum Opfer.