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Elliptisches aus einer anderen Zeit

Beschwingtes Essenfassen für fast 4.000 Sportskanonen: kühn geschwungene Ostfassade des mittlerweile weitgehend sanierten „Speisehaus der Nationen“, dem Mittelpunkt des zur Berliner Olympiade von 1936 in den märkischen Sand gesetzten Olympischen Dorfs.

Goldener Strahl

Die güldene (Vorabend-)Sonne setzt die gusseisernen Wände der öffentlichen Bedürfnisanstalt in Alt-Mariendorf gekonnt in Szene. Hier kann Mann sich beim Strullen ins kaiserliche Berlin versetzen. Die achteckigen Pissoirs dieses Typs gibt es seit fast 150 Jahren in der Hauptstadt.

Ruhe vor dem Sturm

Die Wiesenburg im Wedding

Nachdem der Orkan „Niklas“ schon eine Menge Putz hat hinunterstürzen lassen, wird das historische Gebäude-Ensemble der Wiesenburg im Wedding, Berlins einstiges Vorzeige-Asyl für Obdachlose und Bedürftige, wohl bald von einem noch unbarmherzigeren „Wind of Change“ erfasst. Nach der umstrittenen Übernahme des Geländes durch die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft „degewo“ stehen dem geschichtsträchtigen Gelände und seinen bisherigen Nutzern wohl tiefgreifendere Umwälzungen bevor. Die Statements des nichtssagenden „degewo“-Sprechers in der heutigen RBB-Abendschau zu den Plänen des Unternehmens mit Gebäuden und Areal hatten nicht einmal den Gehalt der sonst üblichen Lippenbekenntnisse. So deutet vieles darauf hin, dass die Wiesenburg und ihre Bewohner und Nutzer sich wohl auf heftige Turbulenzen einstellen müssen.

Ein Schloss am Steinplatz

Ein Schloss am Steinplatz

Ein funkelnagelneues Vorhängeschloss am eisernen Gartentor und dahinter ein jungfräuliches, in mediterranem Blau gehaltenes Dixi-Klo. So etwas wie die ersten beiden Schwalben am Ende eines langen, kargen Winter? Vorboten auf bessere Zeiten für das lange Zeit dem Verfall überlassene Endell-Haus am Steinplatz? Ich hoffe jedenfalls sehr.

Lesetipp: Mehr zu den Sanierungsarbeiten am Prachtbau des ehemaligen Hotels am Steinplatz hier.