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Geschafft!

Fans klatschen sich nach dem Viertelfinalerfolg bei der WM 2014 ab

Jubel, Trubel, Heiterkeit: Abklatschen nach dem Viertelfinalerfolg der Nationalmannschaft bei der WM während des Jubelkorsos auf dem Kudamm.

Für ´ne Kippe und ´n paar Cent

Ausharren für ne Kippe und nen Cent

Nicht nur bei Google ist die Stichwortkombination „Einsamkeit“ und „Berlin“ eine häufig eingegebene Kombination. Wenn man mit offenen Augen durch die Stadt läuft, begegenet man ihr trotz des brausenden Lebens in den Straßen immer wieder. Zu den Orten, wo die Isolation und Verlorenheit der Menschen ganz besonders offen zu Tage tritt, gehören – finde ich – die U-Bahnhöfe. Eine meiner Lieblingsfotos – „Sicherheitsabstand“ – spiegelt die zwischenmenschliche Distanz besonders deutlich wieder.

Aus das heutige Foto nimmt sich in ähnlichem Ambiente dieses Themas an: stoisch seinen Pappbecher hochhaltend saß dieser Jemand Tag für Tag an ein- und derselben Stelle auf jener Treppe, die herunterführt vom glitzernden Kudamm in die schmuddelige U-Bahnstation gleichen Namens. Er harrte aus, immer hoffend, dass vielleicht irgendwann irgendein anderer jemand vorbeikommt, sich zu ihm runterbeugt, und ihm, wenn schon keine zwei, drei nette Worte übrig sind, so doch zumindest ein paar Münzen oder eine Zigarette in das papierene Gefäß steckt.

Dieses Bild ist mein Beitrag zum Thema „Einsamkeit“ im Rahmen des

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Pure Sinnesfreude

Funkelndes Blech, glitzernder Chrom, geschmeidige, wohlproportionierte Formen, elegantes Makeup, betörende Düfte kostbarer Öle, unbändige Lebenskraft: so ein herrliches Gefährt ist eine einzige Ode an die Sinne. Der alte Buick jedenfalls scheint die Aufmerksamkeiten und Streicheleinheiten in vollen Zügen zu genießen. Auto und Männertrio habe ich heute früh bei den Vorbereitungen zu den ClassicDays auf dem Kudamm entdeckt.

Späte Rache

Verkehrskanzel auf Rot

Viele Jahre schon wurde sie nicht mehr beachtet, ja regelrecht ignoriert, die Verkehrskanzel an der Kreuzung Kurfürstenamm / Joachimsthaler Straße. Dabei ist sie hier in Berlin ein städtebauliches und verkehrstechnisches Unikat. 1954/55 nach Plänen von Werner Klenkes und Bruno Grimmeks errichtet, vereint sie auf originelle Weise vekehrsobservierende und -lenkende Aufgaben mit Funktionen als Kiosk, Telefonzelle, Toilette und Zugang zum damals zeitgleich gebauten U-Bahnhof Kurfürstendamm.

Schon bald aber war die einsame Verkehrskanzel nicht mehr Herrin über den ausufernden Straßenverkehr. Dann pflanzte man Bäume, die ihr jede Sicht nahmen. Die rundumverglaste Kanzel versank im Dornröschenschlaf. Bis das Festival of Lights sie Mitte Oktober wieder zum Leben erweckte. Wie eine späte Rache an all denjenigen, die in den letzten Jahrzehnten rechts oder links vorbeirauschten, ohne sie auch nur eines Blickes zu würdigen, mutet es da an, dass die Kanzel nun jeden Abend ausgerechnet in jener Farbe zu strahlen beginnt, die als Hassfarbe jedes Autofahrers gilt: leuchtendes Signal-Rot.

Urbane Lichterträume

Urbane Leuchtspuren

Es wirkt fast wie eine textmarkerfarbene Imitation des Trailers einer berühmten Hollywood-Traumfabrik: Die Leuchtreklame des Hotels „Boulevard“ am Kurfürstendamm wird durch die neongrüngelbe Inszenierung des Zoofenster-Towers glänzendes in Szene gesetzt. Mit Ausnahme der Hotellettern ist diese Lichtershow Teil des Festival of Lights 2011.

Gallopierender Gaul

Gallopierender Gaul

Ein rasendes Ross am glänzenden Kühler, ungebändigte Pferdestärken schlummern verborgern unterm schimmernden Blech. Kein Hafermotor unter der metallenen Haube, sondern oktangierige Zylinder. Der wilde Mustang lief mir nicht in den endlosen Weiten der märkischen Prärie, sondern mitten am Kudamm vor die Linse.

Blauäugiger Drache mit Kater

Blauäugiger Drache mit Kater

Ein wenig griesgrämig und unausgeschlafen schaut dieser Drache drein. Kein Wunder, ist er doch gerade wohl nicht ganz freiwillig geweckt worden. Seine tiefblauen Augen sind noch rotgerändert, die letzte Nacht war ganz klar zu kurz. Ein Drache mit Kater: das Nachtleben an der Spree ist halt was für harte Jungs. Später zeigte die grüne Riesenechse aber, dass sie ein Schausteller-Profi ist. Beim Monster-Fly-In auf dem Breitscheidplatz präsentierte sie sich gut gelaunt, war für jeden Schabernack zu haben und verzichtete darauf, unflätig Feuer zu speien.

Den müden Drachen habe ich am vergangenen Sonntagabend kurz vor Beginn der Karawane der Plasticiens Volants vor dem Maison de France in die Augen geschaut.

Schlangen-Attacke

Schlangen-Angriff

Verzweifelt unter dem Ballon zappelnd, versucht das Mädchen alles, um die zähnefletschende Luftschlange von sich fernzuhalten. Ob das gasgefüllte Reptil sich davon beeindrucken lässt und von ihr ablässt?

Die brenzlige Szene mit dem Schlangenangriff habe ich gestern Abend bei der Monsterparade der Gruppe Plasticiens Volants am Breitscheidplatz aufgenommen.

Echse überm Bikini


Der blaue Waran hatte sich sich als letzter in die Karawane der fliegenden Monster eingereiht, die heute Abend über den Kudamm zur Gedächtniskirche schwebte. Im Gegensatz zu seinen Drachen- und Schlangenkollegen war er allerdings nicht besonders bissig. Vielmehr schien die bunte Echse die lauwarme Sommerluft bei der Segelei über der Baustelle „Bikinihaus“ in vollen Zügen zu genießen. Ein tolles Spektakel, dass die französichen Gruppe Plasticiens Volants dem Kudamm zu seinem 125. Geburtstag spendierte.

Chanten für Krishna

Chanten für Krishna

Der unverkennbare Duft von Räucherstäbchen liegt in der Luft. Eine fast vergessene Melodie erobert sich heute Nachmittag langsam aber stetig den Kudamm, siegt über den sonst üblichen Verkehrslärm. Die Berliner Anhänger der Internationalen Gesellschaft für Krishna-Bewusstsein (ISKCON) feiern ihre Religion auf dem Prachtboulevard. Vor allem singen sie, stundenlang. Wiederholen dabei die immergleiche Melodie mit dem immergleichen Text: „Hare Krishna, Hare Krishna, Krishna Krishna, Hare Hare, Hare Rama, Hare Rama, Rama Rama, Hare Hare.“ Da Capo! Dieses stimmenfordernde Ritual wird Chanten oder auch Sankirtan genannt. Und natürlich gehört zu so einem Gottesdienst auch der oppulent geschmückte Altar, an den hier letzte Hand anlegt wird.

Irgendwie eine unwirkliche Szenerie, die Musik, die Wimpel, der bunte Altar, die singenden Jünger. Fast ist es ein bißchen wie eine Zeitreise zurück in die 70er oder 80er Jahre des vergangenen Jahrhunderts. Damals gehörten die Krishna-Jünger und ihr Mantra ja sozusagen zum alltäglichen Straßenbild der westdeutschen Fußgängerzonen. Auch Teile der westeuropäischen Hippiekulturen fühlten sich von der aus dem Hinduismus enstandenen Glaubensrichtung angezogen. Vielleicht lag es ja auch daran, dass die Krishnas – anders als die meisten meinen – eher prüde eingestellt sind. Freie Liebe ist nicht! Möglich, dass sie auch deswegen in den letzten Jahrzehnten in deutschen Städten praktisch von der Bildfläche verschwunden sind, wer weiß? Eigentlich schade, denn sie machen doch einen friedlichen und lebensfrohen Eindruck.

Smokin‘ in the rain

Smokin´ in the rain

Nur Regen, den ganzen lieben langen Tag lang. Ohne aromatische Havanna im Mundwinkel wäre das schäbige Wetter nicht auszuhalten. Jedenfalls nicht für den Cuba-Bären. Zusammen mit seinen Buddies reißt er an der Ecke Knesebeckstraße / Kudamm flehend die Arme und Tatzen in die Höhe und hofft auf bessere Witterung. Ich auch.

Flowerpower

Flowerpower

Entweder ist es die Coffein-Dröhnung aus der Cola-Büchse oder die geballte Kraft des 75 PS starken 1100-Kubik-Zweitakters, die diesen Strauß so richtig sprießen läßt. Die Honda-GL1100-Maschine ist schon ein echter Klassiker, mit diesem bunten Blumenarrangement allerdings bildet das Motorrad ein im wahrsten Sinne des Wortes merkwürdiges Gespann. Das coole Stillleben habe ich auf dem Kudamm gesehen.

CSD-2011: Nachlese

Noch ein Nachschlag zum Christopher Street Day: ich habe noch zwei Fotos gefunden, die unbedingt gezeigt werden wollen. Beide sind typisch für die riesige Party am letzten Samstag. Da ist zum eine jene Szene am Kudamm …
CSD 2011: Fröhlich-skurilles Generationen-Fest

die eindrucksvoll belegt, dass der CSD mittlerweile ein fröhlich-skuriles Fest ist, der ganz unterschiedliche Menschen aus allen Generationen einander näher bringt und einfach Freude macht. Und dann wäre mir doch beinahe ein unverzeihlicher Faupax unterlaufen. Aber hier ist es, das …

CSD 2011: Das obligatorische Wowi-Foto
obligatorische Wowi-Foto vom CSD 2011, sogar mit bebrilltem Gorilla (Bodyguard) im Hintergrund. Das wiederum erinnert mich an einen wahrhaft bewegten Mann und dieses geniale Lied vom Gorilla mit seiner Villa im Zoo. Aber das ist ein anderer Film.

Meene Kleene

Meene Kleene

Sehnsüchtig schmachtend scheint der kleine Piaggio der niedlichen Signorina hinterherzuschauen. Mir war auch so, als hätte ich jemanden pfeifen gehört. Wenn das mal nur nicht die Mama am Herd des Italo-Restaurants im Hintergrund mitkriegt! Gesehen am Kudamm Ecke Uhlandstraße.

Starlet

Starlet

Wie jedes Sternchen genießt es auch die kleine Isetta im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen. Die Fotografen – oder sollte man besser sagen, die Paparazzi – können gar nicht genug kriegen von dem quietscheentengelben Rollermobil. Gesehen und natürlich abgelichtet bei der großen Oldtimer-Show zum 125jährigen des Kudamms.