Einträge von

Kodak Eye

Kreisrund sticht das gläserne Auge zwischen den Backsteinen hervor. Wie in einer Linse spiegeln sich in ihm die massiven Ziegelmauern der umstehenden Fabrikgebäude. Direkt an der Spree gelegen, ist die Köpenicker Glanzfilmfabrik in einem tiefen Dornröschenschlaf versunken. Das einst vom amerikanischen Kodak-Konzern übernommene Unternehmen ist eine der Wiegen der Filmindustrie hierzulande.

Tempelhofer Duett

Mutig und gewandt wie ein Adler! Ein maskulineres Image als ein Pilot konnte man in den 1930er Jahren nicht versprühen. Von der über 4,5 Meter hohen Adlerstatue, die einst das Dach des Flughafens Tempelhof zierte, ist nur noch der Kopf erhalten. Er steht heute an der Zufahrt zur ehemaligen Haupthalle. Hinter ihm trotzt in luftiger […]

Fritzens Alu-Stäbchen

Er war nicht nur ein begnadeter Kunstschmied und Bildhauer, der Berliner Künstler und Handwerker Fritz Kühn (1910 – 1967) galt auch als innovativer Trendsetter für Kunst am Bau. Als eine der ersten ätzte Kühn Skulpturen in Aluminiumplatten für die Fassadengestaltung von Gebäuden. Die metallisch glänzenden Stäbchen hier fertigte er kurz vor seinem Tod für das […]

Höllentor

Untypische Kreuzberger Eckkneipe an der Kreuzung Adalbertstraße/Naunynstraße. Der Kotti-Kiez gehört zu den Berliner Vierteln mit dem höchsten Ausländeranteil. Vor allem türkischstämmige Menschen leben hier. Denen ist laut Koran der Alkoholkonsum streng verboten. Diese Muslima hält sich daran und lässt das ‚Teufelzeug‘ links liegen – anders als viele ihrer jungen männlichen Glaubensgenossen.

Gargange

Großes Instrument, zarte Töne, sanfte Improvisationen: ganz seiner „Gargange“ gibt sich Matthias Illing in der Schöneberger Maaßenstraße hin. Die voluminöse „Riesenlaute“ ist eine Eigenkreation des Instrumentenbauers.

dreizunull

Programmtafel des Lido in Kreuzberg. Public-Viewing am Schlesischen Tor, anders als im Olympiastadion waren im Ex-Kino in der Cuvrystraße fast nur deutsche Fans. Und wir jubelten.

Spandauer Inferno

6. Oktober 1944. Etwa 1.200 Flugzeuge der US Air Force greifen Berlin an und lassen mehr als 800 Tonnen Bomben auf die Stadt prasseln. Es ist einer der schwersten Tagesangriffe des Jahres. Besonders schwer wird Spandau getroffen. Dort brennt die Nikolaikirche lichterloh. Was in der Spandauer Altstadt noch steht, wird drei Wochen später (28.10.1944) bei […]