Follow the Line

Noch ein Foto vom Walk of Fashion 2011: „Follow the line“ heißt die Kollektion, die dieses Model-Trio präsentiert. Entworfen von einem jungen Berliner Designerteam um Marie Zeh, Ha Phan Bich, Diana Nowak und Malu Hegemann steht „Follow the Line“ dabei für ein Komplett-Outfit, das neben hippen Klamotten offenbar auch ein ebensolches Hairdesign umfasst. Wie anders lässt sich sonst die – sagen wir einmal stylische – Einheitsfrisur der Models erklären? Vielleicht ist diese Haarpracht aber auch nicht auf die Modemacher zurückzuführen, sondern auf den Initiator des Events: der ist nämlich meines Wissens nach Friseur. Aufgenommen beim Walk of Fashion 2011 auf dem Savignyplatz.

Countdown zum Catwalk

Model der Walk of Fashion 2011

Eigentlich kein Wetter für die Kreativen, dieses Schmuddelwetter gestern Abend. Schon gar nicht für eine glamouröse Modenshow unter freiem Himmel. Aber beim „Walk of Fashion“ vor den S-Bahn-Bögen am Savignyplatz zeigten sich Berliner Label und junge Designer erstaunlich wasserfest und ließen sich nicht davon abhalten, ihre neuesten textilen Ergüsse auch im feuchten Ambiente zu präsentieren. Die Fashionolics unter den uncoolen Regenschirmen rechts und links des nassen Laufstegs wollten schließlich befriedigt werden. Wenigstens für die Models gab es einen trockenen Ort: die S-Bahn-Unterführung in der Knesebeckstraße. Dort warteten auch diese Mannequins darauf, ein paar Augenblicke später sicher und elegant über den glitschigen Catwalk zu tänzeln.

Arrulos y Curruloas

Arrullos y Currulaos

Ein Trio mit Stimme verwandelte gestern das sich im gefühlten Herbst befindliche Berlin in ein tropisches Paradies. Zumindest musikalisch. Die kolumbianische Kombo „Bahia Trío Más Voz“ bestand eigentlich aus fünf Musikern. Egal, jedenfalls brachte das verkappte Quintett die Stimmung im überfüllten Saal des Iberoamerikanischen Instituts zum Dampfen, nein zum Kochen! Mit traditionellen Instrumenten aus dem kolumbianischen Südwesten wie der Marimba (vielleicht irgendwie mit dem Xylophon verwandt) und der vielfältigen Percussion aus Cununos, Bombos und Tambores spielte die Gruppe Rhythmen voll Kraft und Lebensfreude. Wer da bei diesen mitreißenden afroamerikanischen Melodien noch still und ohne Zuckungen auf seinem Platz sitzen blieb, war entweder tot oder taub. Aber das waren zumindest zum Ende des Konzerts ohnehin nur eine Handvoll Menschen. Mehr von solch toller Musik!

Regentropfenprelude

Regentropfenprelude in der Waldbühne

Eine italienische Nacht sollte es werden, die die Berliner Philharmoniker heute beim traditionellen Sommerkonzert in der Waldbühne zelebrieren wollten. Leider fiel sie ins Wasser, denn Wind und Wetter waren völlig aus dem Takt geraten. Starke Böen trugen den Dauerregen bis in den letzten Winkel der Bühne, so dass die Musiker ihre wertvollen Instrumente erst gar nicht auspackten.

Auch für das Publikum war die Absage letztlich besser, denn diese widrigen Verhältnissen hätten keinen Musikgenuss zugelassen. So blieb dem bunt beschirmten Auditorium heute nur die auf Dauer recht monotone und nässende Melodie der Regentropfen. Nach diesem überaus feuchten Vorspiel in Moll soll das Konzert unter Leitung von Riccardo Chailly nun am 23. August nachgeholt werden – dann wird es sicherlich ein trockenes und spritziges "Allegro".

CSD-2011: Nachlese

Noch ein Nachschlag zum Christopher Street Day: ich habe noch zwei Fotos gefunden, die unbedingt gezeigt werden wollen. Beide sind typisch für die riesige Party am letzten Samstag. Da ist zum eine jene Szene am Kudamm …
CSD 2011: Fröhlich-skurilles Generationen-Fest

die eindrucksvoll belegt, dass der CSD mittlerweile ein fröhlich-skuriles Fest ist, der ganz unterschiedliche Menschen aus allen Generationen einander näher bringt und einfach Freude macht. Und dann wäre mir doch beinahe ein unverzeihlicher Faupax unterlaufen. Aber hier ist es, das …

CSD 2011: Das obligatorische Wowi-Foto
obligatorische Wowi-Foto vom CSD 2011, sogar mit bebrilltem Gorilla (Bodyguard) im Hintergrund. Das wiederum erinnert mich an einen wahrhaft bewegten Mann und dieses geniale Lied vom Gorilla mit seiner Villa im Zoo. Aber das ist ein anderer Film.

CSD 2011: Zeigt her Eure Füße

Schuhe verraten viel über Ihren Träger. Auch beim Christopher Street Day. Schuhwerk aus Holz, Leder oder Plaste – schon toll was da an den Füßen zu entdecken war. Eine kleine Auswahl der schönsten High Heels, Sandalen, Stiefel & Co. beim CSD 2011 in Berlin.

CSD 2011

Ein Feuerwerk an Farben ergoss sich über den Kudamm – wie immer beim Christopher Street Day. Ich möchte nicht wissen, wieviel Stunden oder Tage der ein oder andere für sein Outfit vor dem Spiegel verbracht hat. Eine Wundertüte voll bunter Bilder, eingepackt heute während der nun schon fast traditionellen Schwulen- und Lesben-Parade – pardon – Demo!

Noch mehr Bilder zum CSD 2011 gibt es hier: „Zeigt her Eure Füße“ – Das schönste Schuhwerk vom diesjährigen Christopher-Street Day und hier: CSD 2011: Nachlese.

Pop und Gay

Pop und Gay

Huckepack für Sixpacks: Zünftige Reiterspiele gab es wohl am vergangenen Samstag am Männerstrand im Schatten des Hauptbahnhofs zu bewundern. Außerdem zelebrierte offenbar im Schatten des Lesbisch-Schwulen-Stadtfestes auch das Millionengrab "Goya" am Nollendorfplatz ein spritziges One-Night-Stand als poppige Flirt- und Kontaktbörse. Diese Perzeption penetriert zumindest für einige Sekunden beim Anblick dieser schrillen Plakate am Ernst-Reuter-Platz meine Gehirnwindungen.

Tisch-Fußballerinnen

Ein einfacher Bierzelttisch bietet diesen beiden Kickerinnen Schutz vor einem heftigen Platzregen, der am Samstag Mittag über Charlottenburg niederprasselte. Die Szene habe ich in Neuen Kranlereck während eines Street-Soccer-Turniers für Frauenteams auf den Chip bannen können.

Glück gehabt! Gerade noch rechtzeitig vor dem ganz großen Platzregen haben die beiden Kickerinnen einen halbwegs trockenen Unterschlupf gefunden. Die Szene habe ich gestern während des Street-Soccer-Turniers für Frauenteams im Neuen Kranzlereck auf den Chip bannen können.

Fest aller Sinne

Fest aller Sinne

Es sind jedes Jahr vier intensive Tage, ein Wochenende voller Farben und Facetten. Eindrücke über Eindrücke prasseln da auf alle fünf Sinne ein. Für mich gehört der Karneval der Kulturen seit langem zu den schönsten und authentischsten Ereignissen des Berliner Eventkalenders. Höhepunkt ist natürlich immer der große Umzug am Sonntag.

Diesmal konnte ich die Candombe-Gruppe des Centro de Ritmos Afro-Sudamericanos (CRAS)auf der Karnevals-Strecke begleiten. Candombe ist ein uruguayische Percussion- und Tanzperformance. Auf dem Foto präsentiert sich die Truppe aus Berlinern und Gästen aus Deutschland und vieler Herren Länder kurz vor dem Beginn der Parade. Die bunte Bilder-Bilanz dieses Tages viel natürlich viel umfangreicher aus, deshalb habe ich ihr eine eigene Unterwebsite gewidmet, zu der man von hier aus mit nur einem Klick gelangt. Der Impuls an den Zeigefinger lohnt sich auf jeden Fall, wenn nicht für den ausführenden Finger so doch für das sehende Auge (das finde zumindest ich).

Präludium (Allegro Vivace)

Karneval der Kulturen 2011 – diesmal aus einer anderen Perspektive. Als Helfer durfte ich diesmal die Gruppe des Centro de Ritmos Afro-Sudamericanos (CRAS) auf der Parade begleiten. Zeit zum Fotografieren blieb da nur vor dem Start des Umzugs. Die Aktiven und Künstler bei den letzten Vorbereitungen zu sehen und überall das steigende Lampenfieber zu spüren, das war schon etwas besonderes. Viele Gruppen waren in Mal- und Verschönerungsarbeiten vertieft, sprich sie legten letzte Hand an Make-Up, Frisur und Outfit. Bei anderen waren technische Fähigkeiten gefragt, um irgendwie Aufbau und Fahrtüchtigkeit ihrer Vehikel rechtzeitig zu bewerkstelligen. Eine besondere Spezies sind die Percussion-Combos. Die trommelten sich schon lange vor dem Start die Seele aus dem Leib. Kaum zu glauben, dass die dann noch genug Kondition hatten, um bis ans Ende der langen Paradestrecke durchzuhalten. Hatten sie aber! Und dann natürlich die Brasilianer: ich glaube, wenn die das Wort Karneval hören, verfallen sie alle ins kollektiven Samba-Delirium. Kreativ waren auch die hundertausende entlang der Strecke: Nicht nur was die Maskerade anging, sondern auch bei der Art und Weise, wie man sich eine gute Sicht auf den bunten Lindwurm verschafft. Fazit: Alle Zutaten waren bereit, um wieder einmal einen äußerst farbigen, innovativen und vor allem auch lauten Umzug auf den Kreuzberger und Schöneberger Asphalt zu legen!

Musterung

Musterung

Alles paletti? Vor den letzten Pinselstrichen wagt die Künstlerin noch ein prüfenden Blick auf ihr Kunstwerk. Sie war zufrieden. Die Vorbereitungen für die Karneval-der-Kulturen-Parade begannen heute schon früh am Morgen. Bei den Tänzerinnen des Centro de Ritmos Afro-Sudamericanos (CRAS) gehörten die Maler-Arbeiten (Make Up) dabei zu den wichtigsten Aufgaben.

Amphorenmaler

Amphorenmaler

Eine Szene fast wie bei den alten Griechen. Nur das hier keine tönerne Amphore verschönert wird, sondern ein Candombe-Tambor für die morgige Karneval-der-Kulturen-Parade bemalt wird.

Candombe ist ein mitreißenden Tanzrhythmus mit afrikanischen Wurzeln aus Uruguay, bei dem ohne die Tambores – die Trommeln – gar nichts geht. Es gibt drei unterschiedliche Tambores. Der hier auch auf dem Foto abgebildete Tambor "Piano" ist mit einem Felldurchmesser von etwa 40 cm die größte der drei Trommelarten. Ihr kräftiger Bass bildet das "Fundament" des Candombe-Rhythmus. Die kleinste des Trios ist natürlich der Tambor "Chico" (deutsch: "Der Kleine"), bei dem das Trommelfell gut 20 cm im Durchmesser misst. Sie ist am höchsten gestimmt und fungiert im Zusammenspiel wie ein rhythmisches Pendel. Das Instrument der Solisten ist der "Tambor "Repique". Mit einem Felldurchmesser von etwa 30 cm verbindet diese Trommel die Rhythmen von "Piano" und "Chico" durch synkopische Improvisationen.

Wie in den Vorjahren präsentiert das Centro de Ritmos Afro-Sudamericanos (CRAS) auch dieses Jahr den Candombe beim Karneval der Kulturen in Berlin. Das Foto entstand heute am Rande der großen Generalprobe der Gruppe in den Langenscheidt-Höfen in Schöneberg.

Fiesta

Auftakt zum viertägigen Karneval der Kulturen und gleich eine Portion pure Lebensfreude beim Konzert des Heiligen Maultiers. (Die chilenische Cumbia-Band hieß wirklich ‚La Mula Santa‘.) Aufgenommen vor der „Latinauta“-Bühne am Halleschen Tor.

Spargelzeit

Spargelzeit

Gleich im Doppelpack kann hier der Telespargel genossen werden. Der Anblick der beiden Fernsehtürme im Original- bzw. Miniaturformat gehörte zu den optischen Leckerbissen während des Umweltfestivals am Brandenburger Tor.