Lichter Plausch
Der schönste Platz für den Sonntagsbrunch.
Der schönste Platz für den Sonntagsbrunch.
Schaufenster wie eine Fata-Morgana: Lädchen in Kreuzberg.
Ein in farbenprächtige andine Trachten gekleidetes Trio erledigt umrahmt von deutscher Prekariatspresse im Späti eines türkisch(stämmig)en Berliners in der Kreuzberger Urbanstraße seine Besorgungen. Gesehen am Rande des Karnevals der Kulturen 2015.
ist das manchmal so eine Sache. Zum Beispiel wenn es gilt, das vollgepackte Reiseutensil durch die dichten Menschenmassen zu bugsieren, die sich am 1. Mai durch die Adalbertstraße in Kreuzberg schieben.
Pinkel nur in Feindesland! Klassenkämpferischer Hinweis für Struller in der Kreuzberger Naunynstraße. Gesehen während des Straßenfestes am 1. Mai.
„Männer“ – dezent weist das emaillierte Schild an dem reichverzierten und grünlackierten Häuschen unter den U-Bahnbögen am Schlesischen Tor darauf hin, wo einst Pissoirs den Inhalt zum Platzen voller Blasen abführten. Heute werden in dem Büdchen andere Bedürfnisse bedient. Trotzdem heißt es oft Schlange stehen. Denn hier werden jetzt Burger-Variationen kreiert, die anscheinend ziemlich vielen Leuten ganz gut schmecken – und die dafür mitunter ziemlich langes Warten in Kauf nehmen. Frisches Bier gibt´s auch. Und ein paar (meistens besetzte) Stehtische, die im Takt der obendrüber rollenden U-Bahnen erzittern. Dazu großstädtische Geräusch- und Geruchskulisse im multikulturellen Ambiente. Herz, was will´ste mehr?
Das Geschäft mit der Essenz aus gepressten Früchten scheint am Kreuzberger Mehringdamm zu florieren.
Verzweifelt kämpft ein grauer Zeitgenosse gegen enorme Gewichte an, die jedes Fortkommen unmöglich machen. Ob diese Skulptur unter den Yorkbrücken ein Denkmal an den unbekannten Mafioso oder ein Ausdruck der Panik sein soll, den Hans angesichts der Liebeserklärung von Judith empfunden hat, wer weiß?
Logenplätze am Elefantenhaus in der Kreuzberger Solmsstraße.
Möglicherweise habe unsere Augen einen Wimpernschlag lang ganz ähnlich ausgesehen, als sich unsere Wege urplötzlich am Waterloo-Ufer kreuzten.
Sohlen-Parade auf einer Mauer an der Hasenheide.
Die riesige Karneval-der Kulturen-Karawane zog in ausgelassener Stimmung über die Kreuzberger Flaniermeilen Hasenheide und Gneisenaustraße, die Gesichter der Protagonisten jedenfalls strahlten, so wie z.B. …
… bei diesem Bailarín mit üppigem Federschmuck, …
… bei diesem Trio aus dem Land des Lächelns oder …
… bei diesen Mitgliedern einer aserbaidschanischen Folkloretruppe.
Wenn in Kreuzberg züchtiger Drachenkrieger und schamloser Regenbogen-Warrior plötzlich aufeinandertreffen, dann ist Karneval der Kulturen. Diese Begegnung der vierten Dimension gab es im Zwielicht vor dem „Darkzone“ in der Urbanstraße zu bestaunen, wo sich die tausende Tänzer, Trommler und Taschenspieler auf ihren Auftritt bei der großen KdK-Parade vorbereiteten.
Gleißende Sonne und glühende Kippe scheinen die flammende Leidenschaft dieses Gitarristen noch zu befeuern. Entdeckt im hitzigen Ambiente am Kottbusser Tor.
Nahezu perfekt aufeinander abgestimmt durchschreitet dieses Paar in synchroner Harmonie die heute so sonnendurchfluteten Arkaden der Oberbaumbrücke zwischen Kreuzberg und Friedrichshain.